Grundsätze

GRUNDSÄTZE

Unser Ansatz zur Verhinderung vorzeitiger 
Todesfälle und Reduzierung von 
Komplikationen bei Menschen mit Typ-2-Diabetes

Gründe für einen zuversichtlichen Blick in die

Unsere Grundsätze

Unser Ansatz, mit dem wir vorzeitige Todesfälle verhindern wollen, indem wir Herz-Kreislauf-und Nierenkomplikationen bei Menschen mit Typ-2-Diabetes entgegenwirken, basiert auf folgenden Grundsätzen bzw. Empfehlungen:

  • Prüfen Sie regelmäßig, ob Begleiterkrankungen und modifizierbare Risikofaktoren vorliegen
  • Verschreiben Sie, wenn indiziert, Medikamente mit nachgewiesenem kardiorenalem Nutzen
  • Stimmen Sie die Behandlung individuell ab und stellen Sie sicher, dass die Behandlungsziele wirklich erreicht werden

Kardiovaskuläre Erkrankungen sind für mehr als die Hälfte aller Todesfälle unter Typ-2-Betroffenen verantwortlich und damit die häufigste Todesursache in dieser Patientengruppe. Das Risiko, eine kardiovaskuläre Erkrankung zu entwickeln, und daß damit verbundene Mortalitätsrisiko sind bei Menschen mit Typ-2-Diabetes um das Zwei- bis Dreifache erhöht.1–4

Auf globaler Ebene ist Diabetes zudem die Hauptursache für terminale Niereninsuffizienz. Bis zu 50 % aller Typ-2-Diabetes Betroffenen entwickeln eine chronische Nierenerkrankung und haben damit ein höheres Risiko, für eine kardiovaskuläre Erkrankung, als Menschen ohne Diabetes.4

Der Zusammenhang zwischen Typ-2-Diabetes, kardiovaskulären Erkrankungen und Nierenkrankheiten weist auf die Notwendigkeit hin, den Fokus auf miteinander verbundene Krankheitsbereiche und Risikofaktoren zu legen, anstatt diese Erkrankungen einzeln zu behandeln.

Die aktuellen medizinischen Leitlinien enthalten belegbare Informationen zu Maßnahmen, die zum Schutz von Herz und Nieren von Menschen mit Typ-2-Diabetes ergriffen werden können. Es gibt viele unterschiedliche Leitlinien, die in den wesentlichen Punkten jedoch übereinstimmen – und an diesen Punkten orientieren sich die Grundsätze von GUARDIANS FOR HEALTH.

Ärztinnen und Ärzte, die sich der Initiative anschließen, tragen ihren Teil dazu bei, dass die Empfehlungen wann immer möglich und so umfassend wie möglich berücksichtigt und umgesetzt werden.

 

Quellen
  1. Mitchell S. et al. Glob Heart. 2019; 14(3): 215–240.

  2. The Emerging Risk Factors Collaboration. JAMA. 2015; 314(1): 52–60.

  3. Rawshani A. et al. N Engl J Med. 2017; 376(15): 1407–1418.

  4. Thomas MC et al. Nat Rev Nephrol. 2016; 12(2): 73–81.